Liebe Leserinnen und Leser,
in dieser Ausgabe des Zenit-Montag-Newsletters möchte ich darüber sprechen, warum es sinnvoll ist ein Notizensystem bzw. eine Notizenapp zu haben und zu benutzen. Vielleicht denkst du jetzt: «Warum brauche ich ein Notizenheft, ich bin doch kein Schüler mehr». Doch ich denke, dass jeder und jede von uns ein Notizensystem haben sollte. Wie einst der bekannte Autor David Allen passend sagte: «Your mind is for having ideas, not holding them «.
Ein externer, sicherer und gut organisierter Ort, in diesem du alle deine Ideen sammelst. Aber nicht nur deine Ideen, zum Beispiel der Softwareschlüssel, den du in paar Jahren wieder benötigst, deine wichtigsten Passwörter (Gibt natürlich sicherere Orte als eine Notizenapp, um diese aufzubewahren), ein Scan von der Bedienungsanleitung von deinem Kleiderschrank, alle Informationen welche du in deinem Job benötigst, Bücher die du gerne kaufen möchtest, Brainstorming für dein Business, ein Thema für deinen neuen Blogartikel, ein neues Kochrezept, ein spannender Blogartikel (Den du mit manchen Notizenapps direkt mit einer Browserextension in dein System einfügen kannst), eine E-Mail die du speichern möchtest (Sende sie einfach an deine Notizenapp, viele Apps bieten diese Möglichkeit an), wichtige Informationen für deine nächste Reise, die wichtigsten Shortcuts für eine häufig verwendete Software, ein hilfreicher Tipps aus einem Podcast… Du siehst diese Liste könnte noch lange so weitergehen.
Bis zu einem gewissen Grad könntest du dir einiges der aufgezählten Sachen merken. Doch das musst du nicht. Du kannst dies deinem Notizensystem überlassen. Es gibt natürlich auch Dinge, die du dir merken sollst. Für viele Dinge reicht es aber, dass du den Weg kennst, wie du zu dieser Information kommst. In einem übersichtlich und gut organisierten Notizensystem hast du die Möglichkeit, schnell deine Information zu finden.
Wie wichtig dabei die Ordnung ist, ist kaum zu überschätzen. Das Notizensystem sollte so einfach wie möglich von dir aufgebaut werden. Eine Notiz in dein System zu schreiben sollte so einfach wie möglich sein. Je mehr Barrieren du dem in den Weg stellst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du dein Notizensystem nicht in dem Ausmaße benutzen wirst, wie du es gerne möchtest. Dann kann es sein, dass du auf eine einfache handgeschriebene Notiz ausweichst oder eine Desktopnotiz aufmachst. Der Nachteil dabei, es ist nicht in einem organisierten Ort untergebracht, wo du die Notiz schnellst möglich, wieder findest.
Für mein Notizensystem nutze ich die App Evernote. In dieser ich gerade auch diesen Newsletter schreibe. Neben Evernote existieren auch zahlreiche andere Notizenapps wie zum Beispiel Apple Notizen, Notion, Microsoft OneNote. Viele von diesen erfüllen mehr oder weniger denselben Zweck, nämlich Notizen zu machen. Einige sind im Preis niedriger als andere. Mit Evernote hast du eine Gratisversion mit gewissen Begrenzungen und verschiedene kostenpflichtige. Mein Favorit ist dabei Evernote. Diese Notizenapp bietet eine übersichtliche Möglichkeit den Aufbau der Notizen zu gestalten. Du siehst genau, wo du dich in der Hierarchie deines Notizensystem befindest. Im Gegensatz, wenn man beispielsweise mit Word arbeitet, hat man ein sehr separates bzw. getrenntes System. Mit Evernote hast du alles an einem Platz. Das macht für mich diese App besonders wertvoll.
Nun möchte ich dir gleich ein paar Tipps mitgeben, wie du dein Notizensystem aufbauen kannst. Ich habe bei dem Aufbau den Ansatz von sogenannten Lebensbereichen verwendet. Dazu gehört zum Beispiel der Bereich Persönliches, Universität, Catch The Zenith oder Arbeit. In diesen Lebensbereichen habe ich Teilbereiche. Zum Beispiel bei Catch The Zenith gehört unteranderem dazu Episoden, Social Media, Website oder Podcastinformationen. Wiederum in den Teilbereichen befinden sich verschiedene Notizendokumente. Bei Episoden sind es zum Beispiel die Blogbeiträge, Skriptsund Research zu den einzelnen Episoden. Dabei hast du auch die Möglichkeit verschiedene Templates zu erstellen für iterative Dinge.
Ein wichtiger Punkt, der mir hilft, meine Notizen wieder zu finden ist, dass ich mir überlege, wie ich die Notiz betitele. Ich überlege mir dabei immer, nach welchen Keywords würde ich in meiner Notizenapp suchen, um diese Information zu finden. Natürlich in einem hierarchisch strukturierten Notizensystem sollte das nicht allzu häufig passieren, doch wenn dies der Fall ist, bist du darauf vorbereiten. Aus Erfahrung kann ich sagen, überlege dir welchen Titel du deinen Notizen gibst. Wenn du mal schnell etwas finden möchtest, dann ist es wichtig die Information einfach und schnell ausfindig zu machen.
Also zusammenfassend möchte ich dir folgendes mitgeben, um gleich loslegen zu können mit deinem Notizensystem. Wähle eine Notizenapp bzw. Notizensystem (Kann auch ein simples Papierheft sein), welche/welches für dich gut funktioniert. Dann erstelle eine Hierarchie mit Lebensbereichen, Teilbereichen und Notizen. Und schlussendlich fange an Notizen aufzuschreiben.
Nun bist du startklar dein zweites Gehirn aufzubauen. Ein zweites Gehirn in dem auch in 10, 20 oder sogar 30 Jahren noch alle Informationen gespeichert sind.
Ich wünsche dir eine schöne Woche und viel Spaß beim Notizen aufschreiben!
Nicola
Diese Woche im Catch The Zenith Podcast
In der aktuellen Episode spreche ich mit dem Dozenten und Lerncoach Dr. Daniel Hunold über seinen beeindruckenden Werdegang und wie du erfolgreich lernen kannst. Seine Lebensaufgabe ist es, den Menschen im Bildungssystem wieder Hoffnung zu geben. Selbst musste er sich als Arbeiterkind mit Lese-Rechtschreibschwäche und ADHS durch das Bildungssystem kämpfen. Das erstaunlicherweise sehr erfolgreich. Er hat sogar seinen Doktor gemacht, obwohl ihm das niemand zugetraut hätte. Selbst sagt er, dass das nur durch sein hoch effektives und selbstentwickeltes Lernsystem möglich war.
Sein dadurch erlangtes Wissen gibt er nun in seinen Büchern (Motiviert Studiert und Motiviert Prokrastiniert), Vorträgen und auf seinem YouTube-Kanal, Motiviert Studiert, hunderttausenden von Menschen weiter. Jörg Pilawa, Moderator und Quizlegende von ARD, sagte schon über ihn «Dr. Daniel Hunold. Wer bei ihm studiert hat Glück, denn er weiß, wie man alles lernen kann.“ Oder Tilo Tautz, Moderator bei NDR, meinte über Daniel „Einer der wohl beliebtesten Dozenten Deutschlands.“. Des Weiteren wurde er von der Universität Greifswald mit dem Lehrpreis für hervorragende Lehre ausgezeichnet.
Im Gespräch mit Dr. Daniel Hunold sprechen wir unteranderem über, wie er es geschafft zum promovierten Dozenten an der Universität, wie du aufhörst Aufgaben aufzuschieben, warum aktives Lernen so wichtig ist, wie du gegen zu hohen Leistungsdruck vorgehen kannst und wie du dich optimal auf mehrere Prüfungen, die in derselben Woche stattfinden, vorbereitest. Ich wünsche dir viel Spaß beim Zuhören!
Hier gehts zur Episode bzw. zum dazugehörigen Blogartikel: CTZ 031: Motiviert Studiert mit Dr. Daniel Hunold
Inspirierende Dinge dieser Woche
Artikel: Kennst du dieses Gefühl, dieser Moment, wenn du dich voll und ganz auf eine Sache konzentrieren kannst und dich durch nichts ablenken lässt. Genau das behandelt der Artikel «The Flow State: How to Enter Your Brain’s Most Productive State» von Ransom Patterson.
Podcast: Der Autor von «Atomic Habits» auf Deutsch «Die 1%-Methode» James Clear spricht mit Brian Rose von London Real über Gewohnheiten. James Clear erklärt dir dabei, wie du gute Gewohnheiten entwickeln kannst und schlechte überwinden. James Clear – Atomic Habits
Zitat der Woche
Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist!
Ein Zitat von Robert Lembke. Er war ein deutscher Journalist und Fernsehmoderator.
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