Liebe Leserinnen und Leser,

vor einiger Zeit bin ich auf ein interessantes Video von Jim Kwik gestoßen. In diesem legt er dar, dass wir folgendes in unsere Morgenroutine einbauen sollten: Putze deine Zähne mit der anderen Hand.

Wieso sollten wir das tun? Welche Gründe dafür nennt Jim Kwik?

Zum einen trainiert es unsere Präsenz und Achtsamkeit. Also, dass wir vollkommen im Moment präsent sind, in diesem wir etwas tun. Gerade in Zeiten, in denen viele potenzielle Ablenkungen existieren, wie zum Beispiel Social Media oder App-Notifikationen, die um deine Aufmerksamkeit ringen, kann es schwierig sein sich richtig zu fokussieren und zu konzentrieren. In dem du deine Zähne mit der unüblichen Hand putzt trainierst du deinen «Fokus- und Präsenzmuskel». Es zwingt dich dadurch im eigentlichen Moment präsent zu sein.

Dadurch, dass du deine Präsenz trainierst, deinen Aufmerksamkeits-Muskel aufbaust, kommt dir das möglicherweise zugute, wenn du dir zum Beispiel einen neuen Namen merken willst oder wenn du normalerweise schnell beim Lesen abgelenkt wirst.

Selbst habe ich vor ein paar Monaten angefangen einhändig mit zwei Bällen zu jonglieren. Angefangen habe ich hauptsächlich mit der rechten Hand. Doch ich versuchte auch laufend meine linke Hand zu trainieren, weil ich schnell merkte, dass das Jonglieren merklich anspruchsvoller mit der linken Hand ist. Bis zum heutigen Zeitpunkt kann ich mit beiden Händen (Jeweils einzeln mit zwei Bällen) schon ziemlich gut jonglieren. Die nächste Herausforderung wird dann sein mit beiden Händen gleichzeitig und mit drei Bällen zu jonglieren. Vielleicht kannst du das auch mal ausprobieren, um deinen Präsenzmuskel zu trainieren.

Übrigens das Lesen an sich, finde ich eine hilfreiche Möglichkeit seinen Fokus und seine Konzentration zu verbessern. Seitdem ich regelmäßig Lese, konnte ich bei mir eine deutlich gestiegene Aufmerksamkeitsspanne bei unterschiedlichsten Aktivitäten beobachten. Ich denke der Grund dafür ist der, dass ich, wenn ich lese, mich in diesem Moment nur auf eine einzige Sache konzentriere. Kein Smartphone oder andere Ablenkung lasse ich in diesem konzentrierten und fokussierten Moment zu. Gleichzeitig hat es mich auch dabei unterstützt viel tiefgreifendere Gedankengänge zu vollbringen. Ebenfalls konnte ich feststellen, dass ich viel tiefgreifendere Gespräche führte. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass ich in Konversationen versuche mein Smartphone bei Seite zu legen und dem Gegenüber meine volle Aufmerksamkeit zu schenken.

Ein weiterer Grund ist folgender: Wenn wir unsere Zähne mit der anderen Hand putzen oder mit der anderen Hand essen, fühlt es sich ein wenig komisch und schwierig an. Obwohl wir schon unzählige Male unsere Zähne mit der «normalen» Hand geputzt haben, fühlt es sich umgekehrt so an, als ob wir noch nie unsere Zähne geputzt haben. Durch diese ungewohnte Tätigkeit kräftigst du neuronale Verbindung im Gehirn und kannst sogar neue wachsen lassen.

Dadurch, dass du dich mit neuen Challenges herausforderst, wie zum Beispiel beim Schreiben, beim Bedienen von der Computermouse oder Fernbedienung mit der nicht dominanten Hand, kommen neue Verbindungen zu Stande. Du trainierst dadurch einen anderen Teil deines Verstandes.

Ebenfalls kann der simple Handwechsel dich dabei unterstützen die schwierigen Dinge im Leben zu machen und diese in Angriff zu nehmen. Wie Jim Kwik sagt: «Wenn du ein einfaches Leben möchtest, machst du nicht die einfachen Dinge». Des Weiteren meint er sinngemäß, dass wenn du nur die einfachen Dinge im Leben tust, ist das Leben hart, doch wenn du die schwierigen Dinge im Leben tust, wird das Leben einfacher. Mit dieser schwierigen Herausforderung am Morgen, trainierst du einen Muskel, welcher dir möglicherweise in anderen schwierigen Situationen zugutekommt. Wenn du zum Beispiel eine wichtige Entscheidung treffen musst oder ein schwieriges Gespräch führen solltest.

Mit anderen Worten, dadurch entwickelst du eine Gewohnheit, mit neuen stärkenden Gewohnheiten aufkommen zu können.

Ich bedanke mich für deine Zeit und wünsche dir eine schöne Woche!

Nicola

Quellen:

Diese Woche im Catch The Zenith Podcast

Herzlich willkommen zur 42. Episode des Catch The Zenith Podcasts. Das ist der dritte Teil des Produktivitätssystems. In diesem erfährst du wie du dein Notizensystem aufsetzen kannst. Doch was ist eigentlich ein Produktivitätssystem?

Ein fundamentaler Punkt, wenn es um Produktivität geht, ist folgender: Wir wollen nicht härter und länger arbeiten, sondern smarter! Bei der Produktivität geht es darum, Wege zu finden mit denen man systematisch und idealerweise besser sein Leben managen kann, sodass wir mehr Zeit für die Dinge haben, welche wir wirklich machen wollen. Der Schlüssel für mich, um produktiver zu sein ist dabei ein Produktivitätssystem zu haben. Ein externes System, dem ich komplett vertrauen kann und mir dabei hilft, mehr aus der Zeit herauszuholen.

In dieser und in weiteren Episoden möchte ich mit dir gemeinsam dieses System aufbauen. Dieses sollte dir dabei helfen, dein Leben besser managen zu können, sodass du dich kreativ entfalten kannst und für die ganzen Dinge, die du vorhast, nicht mehr und mehr arbeiten musst. Es gibt dir die Möglichkeit deine ganzen Ideen, Vorhaben, Aufgaben und Pläne festzuhalten und auf diese Dinge zurückgreifen zu können, wenn du diese benötigst.

Egal ob du Schüler, Student, Freelancer, Angestellter bist oder ein Unternehmen leitest, diese Grundlagen, welche ich dir erzählen werde, sind für dich direkt anwendbar, unabhängig davon was du machst. In dieser und in den folgenden Episoden erzähle ich dir wie du einen Kalender, To-Do-Liste, Notizen-System, Dateien-System und Lese-Später-System einrichten und managen kannst. Ebenfalls zeige ich dir, wie du durch regelmäßige Überprüfungen sicherstellst, dass dein System ordentlich bleibt. Des Weiteren gehe ich auch darauf ein, wie du effizienter mit deinen E-Mails umgehen kannst, sodass du keine Zeit mehr mit endlosen E-Mail-Konversationen verlierst. Wenn du dieses System aufgesetzt hast, bist du gleich in der Lage es in deiner täglichen Arbeit anzuwenden und kannst es einfach für deine Bedürfnisse anpassen.

Ich freue mich, dass du dabei bist, und lade dich herzlich dazu ein, das Gehörte gleich in die Tat umzusetzen, sodass du dir die Dinge besser verinnerlichen kannst. Ich wünsche dir viel Spaß beim Zuhören!

PS: Wenn ich in diesem Zusammenhang von einem Produktivitätssystem spreche, beziehe ich mich hauptsächlich auf Apps und Tools.

Hier gehts zur Episode bzw. zu den Shownotes: #042: So machst Du Notizen mit System! (Teil 3 – Produktivitätssystem)

Inspirierende Dinge dieser Woche

Artikel: Wie du die für dich passende Notizen-App findest. How to choose the right note-taking app von Anne-Laure Le Cunff

Podcast: Controlling Your Dopamine For Motivation, Focus & Satisfaction | Huberman Lab Podcast #39

Zitat der Woche

Wenn es deine Aufgabe ist, einen Frosch zu essen, ist es am besten, es gleich morgens zu tun. Und wenn es deine Aufgabe ist, zwei Frösche zu essen, ist es am besten, den größten zuerst zu essen.

Ein Zitat von dem Schrifsteller, Unternehmer und Dozent, Mark Twain.

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