Liebe Leserinnen und Leser,

bei meiner Praktikumsstelle arbeite ich an verschiedenen Projekten. Dabei ist mir nochmals bewusst geworden, wie wichtig es sein kann, regelmäßig an das Parkinsonsche Gesetz zu denken, um nicht wertvolle Zeit zu verschwenden. Was besagt das Parkinsonsche Gesetz?

„Arbeit dehnt sich genau in dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht“ ~ Cyril Northcote Parkinson, 1955

Mit anderen Worten, je mehr Zeit wir für eine Aufgabe einplanen, desto länger brauchen wir, um sie zu erledigen. Darum kann es hilfreich sein, sogenannte künstliche Deadlines festzulegen. Du setzt dir also eine bestimmte Deadline, bis dann du eine Aufgabe erledigt haben möchtest.

Dieses Vorgehen hilft mir gut dabei, nicht die Zeit, die ich für eine bestimmte Aufgabe aufwende, künstlich in die Länge zu ziehen. Ebenfalls hilft es mir, fokussiert an der vorgesehen Aufgabe zu arbeiten. Dabei kann es hilfreich sein, eine gute Mitte zu finden. Also nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Zeit einzuplanen für eine Aufgabe. Den Zeitdruck, den du dir damit auferlegst, sollte dir zu mehr Produktivität verhelfen und nicht stressen bzw. auf Kosten der Qualität der eigentlichen Arbeit gehen.

Überlege dir mal so. Du arbeitest mir deinen Kommilitonen an der Uni an einer Projektarbeit. Die eigentliche Deadline für die Abgabe ist in 6 Monaten. Solch eine lange Zeit zu haben, muss nicht notwendigerweise sehr hilfreich sein. Möglicherweise schiebt man die Projektarbeit auf, dann kommt mal etwas dazwischen und das unangenehme dabei ist, dass einem dieses Projekt die ganze Zeit auf den Schultern sitzt. Man kommt so nie wirklich zur Ruhe, weil mal keinen konkreten Plan hat, wie man vorgehen will, man hat keine Deadlines festgelegt und weiß überhaupt nicht ob dabei eine gute Note herauskommen wird.

Darum kann es hilfreich sein, regelmäßige Deadlines zu setzen. Beispielsweise jede Woche bzw. nach 7 Tage eine Deadline festzulegen, bis dann bestimmte Dinge erledigt sein müssen. So können wir sicherstellen, dass beliebige Projekte voran gehen und nicht versanden. Nicht dass es dann plötzlich heißt: «Wir haben nur noch eine Woche Zeit bis zur Abgabe und wir haben noch nichts dafür gemacht!».

Ich mag mich noch an das zweite Semester in meinem Wirtschaftsstudium (Bachelor) erinnern. Mein Kommilitone und ich schrieben an einer Seminararbeit über das Thema «Sharing Economy». Möglicherweise hast du auch schon von diesem Geschäftsmodell gehört. Airbnb oder auch Uber sind bekannte Unternehmen, welche diesem Modell angehören. Während des Schreibprozesses haben wir uns dabei regelmäßig getroffen und haben abgemacht, bis wann jeder von uns einen bestimmten Themenblock fertiggeschrieben haben sollte. So haben wir sichergestellt, dass wir laufend Fortschritt machten. Das gab mir auch ein gutes Gefühl, denn es ging sukzessive voran.

Dieses Vorgehen war insofern hilfreich, weil wir, als dann die intensive Lernphase anfing, schon sehr viel für die Arbeit gemacht hatten. Trotzdem muss ich sagen, wurde es nochmals ein wenig stressig als der letzte Tag vor der Abgabe kam. Dort sollten wir nochmals die Formatierung von sämtlichen Quellen anpassen bzw. sämtliche Quellen nochmals eintippen, sodass diese auch den Zitierstandards genügten. Trotzdem haben wir das bewusst so geplant, da wir uns zu dieser Zeit auf andere Prüfungen vorbereiteten, welche bald stattfinden sollten. Wir wussten, dass die Zeit reichen wird, um diese Anpassungen am letzten Tag vorzunehmen, auch wenn es anstrengende Stunden sein werden. Übertragen auf das Prakinsonsche Gesetz, haben wir den letzten Tag für die Quellenanpassung eingeplant, um diese Sache nicht künstlich in die Länge zu ziehen.

So kann die Anwendung des Parkinsonschen Gesetz in der Praxis aussehen. Natürlich würde ich dir dieses Vorgehen, wie am letzten Tag vor der Abgabe nicht empfehlen. Jedoch was ich dir empfehlen kann, ist das vorherige Vorgehen, als wir uns regelmäßig getroffen haben und immer aufs neue Deadlines festgelegt haben. So stellst du sicher, dass die wichtigen Dinge voran gehen.

Merke dir also, dass sich die Zeit genau in dem Maß ausdehnt, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.

Aktuell bei meiner Praktikumsstelle hilft mir das Gesetz auch sehr gut. Ich setze mir dabei für verschiedene Projekte künstliche Deadlines, bis dann ich bestimmte Aufgaben erledigt haben möchte. Oder bei der Episoden-Produktion für meinen Podcast, arbeite ich gerne damit. Ich kann mir den ganzen Freitag und Samstag Zeit nehmen für die Produktion. So kann es dann dazu kommen, dass ich diese Zeit auch vollständig benötige. Wenn ich mir aber kürzere Deadlines geben, wie beispielsweise für die Produktion (Nachbearbeitung, Erstellung der Shownotes, etc.) der 40. Episode meines Podcasts. Dort habe ich mir 3 Stunden dafür gegeben. Das hat mir dazu verholfen, dass ich diese Aufgabe auch in dieser Zeit erledigen konnte, ohne Ablenkung und unnötiges Prokrastinieren. Damit stelle ich sicher, dass ich wichtige Dinge für den Podcast zeitnah erledigt bekomme und verschwende keine Zeit dabei.

Ich hoffe ich konnte dir damit einen hilfreichen Ansatz aufzeigen. Du kannst dir auch gerne die 17. Episode des Catch The Zenith Podcasts (Parkinsonsche Gesetz – Keine Zeit mehr verschwenden!) dazu anhören.

Die Arbeit im Rahmen meines Praktikums hat mich nochmals an dieses Gesetz erinnert. Darum werde ich versuchen in Zukunft wieder vermehrt daran zu denken, wenn es darum geht eine Aufgabe zu erledigen oder ein Projekt voranzubringen. Ich hoffe ich konnte dir damit einen hilfreichen Ansatz aufzeigen.

Ich bedanke mich und wünsche dir eine schöne Woche!

Nicola

Diese Woche im Catch The Zenith Podcast

In der 40. Episode spreche ich mit der Wissenschaftlerin Jutta Suffner. Sie ist Diplom Ingenieurin für Bio-Medizin, Heilpraktikerin, Gesundheitsexpertin und hat über 30 Jahre Erfahrung im Gesundheitswesen in Kanada und Europa. Ihre Vision ist klar: “Den Fokus auf die Gesundheit legen, Aufklärung und Wissensvermittlung”. So klar wir ihre Vision ist auch ihr Motto: Ursachensuche anstelle von Symptombekämpfung. Im Alter von 33 Jahren hatte Jutta Suffner eine schmerzhafte und harte chronische Herzmuskelentzündung und war mehrere Jahre außer Gefecht gesetzt. Im Nachhinein meint sie, war das die beste Erfahrung ihres Lebens. Dabei erkannte sie, dass neben der Schulmedizin und Naturheilkunde weitere medizinische Ansätze existieren, nämlich die Informations- und Quantenmedizin. Dazu sagt sie weiter: „In Kombination mit Forschungen aus der Welt der Neurologie und Epigenetik zeigen sie, dass wir Menschen ein unendliches Potential besitzen”. Diese Erfahrungen, kombiniert mit der optimalen Vitalstoffversorgung und weiteren Behandlungsmethoden haben ihr trotz gegenteiliger Prognose zu völliger Gesundheit verholfen.

In ihren Vorträgen und Beratungen geht sie auf die Prävention ein und begleitet Menschen auf ihrem Weg in die chronische Gesundheit. Als Brückenbauerin von der Schulmedizin über die Komplementärmedizin bis hin zur Energie-, Information- und Quantenmedizin bringt sie diese Bereiche auf einfache und verständliche Art den Leuten näher.

Jutta Suffner hat sich ausgiebig mit der wilden Heidelbeere bzw. Blaubeere auseinandergesetzt, eine Pflanze, die uralte Informationen in sich birgt und sich über Jahrtausenden zu einer der anpassungsfähigsten Pflanzen entwickelt hat. Sie ist auch Entwicklerin von eigenen Nahrungsergänzungsmitteln. In dieser Episode sprechen wir über das Thema Herz und gehen dabei auf die Herzmuskelentzündung ein. Genauer gesagt möchten wir dir die Frage beantworten, was man bei einer Herzmuskelentzündung tun kann. Ebenfalls erzählt Jutta Suffner eine herzergreifende Geschichte von einem ganz besonderen Menschen für sie. Ich wünsche dir viel Spaß beim Zuhören!

Hier gehts zur Episode bzw. zu den Shownotes: #040: Herzgesund mit Jutta Suffner – Was kann ich bei einer Herzmuskelentzündung tun?

Inspirierende Dinge dieser Woche

Artikel: Letzte Woche im Newsletter habe ich schon von dem 5-Sekunden-Nein von Rolf Dobelli geschrieben. James Clear behandelt dasselbe Thema, Nein sagen, in seinem Artikel «The Ultimate Productivity Hack is Saying No». Genauer gesagt, geht er unteranderem darauf ein, wieso wir Ja sagen, den Unterschied zwischen Ja und Nein, welche Rolle das Nein einnimmt und wie man Nein sagt.

Podcast: Der Ökonom Peter Schiff und der Bitcoin-Experte Anthony Pompliano sprechen in einer hitzigen Diskussion über Bitcoin und Gold. Schiff and Pomp Live on Bitcoin and Gold

Zitat der Woche

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

von Viktor E. Frankl war ein österreichischer Psychiater und Neurologe.

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