Liebe Leserinnen und Leser,

ich schreibe diese Newsletterausgabe am 05.08.2022. Einen Tag nach meinem letzten Arbeitseinsatz in meinem Praktikum.

Ich möchte dabei diese wertvolle Zeit reflektieren und Dir mitgeben, welche Lektionen ich dort gelernt habe.

Im letzten Jahr im Juli begann ich ein Praktikum im Bereich Human Resources, Marketing und Geschäftsleitung bei einem grossen Unternehmen in der Baubranche. Meine Intention das Praktikum anzutreten war Praxiserfahrung zu sammeln und dabei viel zu lernen. Nach meinem Bachelorabschluss in Wirtschaftswissenschaften für ein Jahr in das Arbeitsleben einzutauchen.

Im Praktikum angekommen bekam ich praktisch von Beginn weg die komplette Verantwortung für Social Media und das Thema Employer Branding und konnte diese Bereiche von Grund auf aufbauen.

Somit war ich nun Social Media Manager eines 500-Millionen-Umsatz-Unternehmens. Ich bekam gleich das volle Vertrauen, weil ich zuvor schon neben dem Studium im Rahmen von weiteren Projekten viel Know-how aufgebaut habe.

So kommen wir zur ersten Lektion: Übernehme Verantwortung und sei proaktiv, wenn Du weiterkommen willst. Die Verantwortung sollte idealerweise gerade so gross sein, dass Du Dich ein wenig fürchtest und Du gechallenged wirst. Aber nicht zu gross, dass Du degenerierst.

Die Zeit verging und ich hatte proaktiv weitere Projekte angestossen. Ich fing an Bereiche zu identifizieren, die man besser machen könnte oder verändern und ging sie an.

Ich durfte dabei tolle Menschen kennenlernen, viel in der Schweiz herumreisen und Knowhow in der Baubrache aufbauen. Bin dafür sehr dankbar. Zudem bekam ich die Freiheit, meine Arbeitstage komplett selbst zu planen. Dabei merkte ich wie viel man reissen kann, wenn man diese Freiheiten hat.

Vorausgesetzt, man ist eine Person, die proaktiv so arbeiten kann. Mir fiel das nicht schwer, weil ich im Studium schon sehr gut gelernt hatte, wie ich diszipliniert arbeite und meine Tage gestalte. Genauso bei meiner Tätigkeit als Podcasthost, wobei ich komplett alles selbst mache.

Ich bekam das grobe Ziel vorgegeben. Wie ich aber zu diesem Ziel komme, war komplett mir überlassen. Das führt mich zur nächsten Lektion:

Wenn ich später ein Unternehmen mit Mitarbeitern auf die Beine stellen will, dann sollte ich meinem Team den groben Rahmen vorgeben und ihnen genügend Freiheiten lassen, sodass sie ihr Potenzial voll entfalten können.

Die Zeit verging. Ich führte Workshops durch. Das war echt genial und hat viel Spass gemacht. Vorallem war es interessant zu lernen, wie baue ich einen Workshop auf, wie vermittle ich die Inhalte klar und verständlich, welche Aufgaben bekommen die Teilnehmer, sodass sie möglichst viel mitnehmen.

Dadurch konnte ich auch meine Speakerfähigkeiten verbessern. Lernte das Spiel besser kennen, zwischen Workshopteilnehmer und Workshopleiter. Es ist sehr interessant während eines Workshops, Präsentation vor Publikum, einer Rede etc. zu sehen, wie die Menschen reagieren. Ich achte sehr darauf. Es ist eine aktive Interaktion, die passiert.

Wie ein Comedian, der sein Programm hunderte Mal vorführt, bevor er auf Welttournee geht. Er achtet sehr darauf, welche Witze gut ankommen und macht sich Notizen.

Weiter im Text.

Ich arbeitete hart und zielstrebig und es lohnte sich. Meine Cheffen waren sehr zufrieden. Dies kam am Schluss auch im Arbeitszeugnis zur Geltung.

Das lehrte mich eine weitere Lektion: Mache keine halben Sache. Wenn Du eine Sache anfängst gehe »All In« oder lasse es sein. Gebe Vollgas und schaue was passiert. Wie sonst können wir unser Limit herausfinden.

Natürlich wollen wir nicht zu lange uns am Limit befinden, sonst gehen wir zugrunde. Aber als junger Mensch, wenn wir die Energie habe, halte ich es für durchaus wichtig, mal sein Limit kennenzulernen.

Es gäbe noch viel zu erzählen zu anderen Projekten, während dieser Zeit. Ich denke, wir belassen es dabei.

Ich hoffe, diese Lektionen waren interessant für Dich.

Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

Nicola

Diese Woche im Catch The Zenith Podcast

In den Highlight-Episoden meines Podcasts teile ich mit Dir meine Lieblingsmomente aus den früheren Episoden von Catch The Zenith.

In dem aktuellen Highlight habe ich einen Ausschnitt aus dem Gespräch mit Professor für Betriebswirtschaft an der Jacobs University Bremen, führender Altersforscher und internationaler Bestsellerautor Prof. Dr. Sven Voelpel.

Im Ausschnitt erzählt er uns, warum wir mehr komplexe Bewegungen in unser Leben lassen sollten.
Voelpel studierte unter anderem in London, Oxford sowie als Doktorand in St. Gallen und an der Harvard University. Er hielt zahlreiche Gastprofessuren an international renommierten Universitäten (INSEAD, Tsinghua, St. Gallen, Visiting Fellowships an der Harvard University). Bis heute veröffentlichte er schon zahlreiche Bücher über demografischer Wandel, Leadership, Strategie, Innovation, Fitness und Alter. Zu unter anderem diesen Themen trug er bis heute mit mehr als 300 Publikationen bei.

Er ist ehemals jüngster Professor weltweit und Schwarzgurt im Karate. Als führender Altersforscher berät er Regierungen und Organisationen, wie die Allianz, Daimler, Deutsche Bahn, KMUs und Start-ups. Der Wissenschaftler und Startup Unternehmer lebt mit seiner Familie in Bremen.

In der vollständigen Episode sprechen wir unter anderem über:

  • Wie er ehemals jüngster Professor weltweit wurde
  • Wie es dazu kam, dass die Themen Strategie, Innovation, demografischer Wandel, Diversity, Digitalization und Entrepreneurship sein Interesse geweckt haben
  • Sein letztes Startup das er gegründet hat
  • Wie seine Arbeit als Berater von Regierungen und Organisationen aussieht
  • Die sieben Faktoren der Jungbrunnenformel, wie wir bis ins hohe Alter gesund bleiben (Innere Einstellung, Ernährung, Bewegung, Schlaf, Atmung, Entspannung, soziale Kontakte)

Hier gehts zur Episode bzw. zu den Shownotes: Highlight 8 – Warum wir mehr komplexe Bewegungen in den Alltag integrieren sollten: Prof. Dr. Sven Voelpel

Zitat der Woche

«Nichts bringt uns mehr vom Weg zum Glück ab, als dass wir uns nach dem Gerede der Leute richten, statt nach unseren Überzeugungen.»

Ein Zitat von Seneca.

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