Liebe Leserinnen und Leser,

in der letzten Newsletter-Ausgabe habe ich von einer Episode auf dem Podcast von Tim Ferriss mit dem australischen Schauspieler, Filmproduzent und Sänger Hugh Jackman erzählt. Dort berichtet Jackman von einer interessanten Regel. Sie nennt sich die „85% Rule“.

Beginnen wir mit einer Frage: Wie kann ein Sprinter, als Erster über die Ziellinie laufen, wenn er nach der Hälfte des Rennens bzw. des Wettkampfes an letzter Stelle liegt?

Die Antwort erstaunt, denn er macht gar nichts anders. Er läuft konstant das ganze Rennen durch, um den Sieg nach Hause zu holen.

Hier kommt der neunfache Olympiasieger und achtfache Weltmeister Carl Lewis ins Spiel. Der Leichtathlet war bekannt dafür, langsam in die Kurzstreckenläufe zu starten. Obwohl er zurückhaltend in die Sprintwettkämpfe startete, schien es fast immer so, dass er am Ende als Sieger hervorging und als Erster über die Ziellinie lief.

Jackman hat im erwähnten Podcast folgendes sinngemäß dazu erzählt:

Ein Sprinter-Coach studierte Carl Lewis für ein Jahr und konnte nicht verstehen, wieso er nach 40 Metern Sprint immer zweiter oder letzter war, jedoch danach holte er den Sieg nach Hause.
Möglicherweise realisierte dieser Coach einfach, dass Lewis seine Atmung und Form auf gleichem Level behielt. Andere Läufer hingegen versuchten sich noch mehr anzustrengen, ballten die Fäuste und verzerrten das Gesicht. Jedoch Lewis blieb konstant, veränderte nichts und zog an den anderen vorbei.

Jackman beobachtet, dass die wirklich erfolgreichen Athleten eine gewisse Entspannung mitbringen. Er stellte die Hypothese auf, dass sie schneller rennen, wenn sie 85 Prozent ihrer Kapazität geben, anstatt die ganzen 100 Prozent, weil es mehr um die Entspannung, Form und die Optimierung der Muskeln geht.

Aus dieser Strategie bei den Sprints entstand die 85%-Regel. Genauer aus der Idee, dass wenn wir 100 Prozent geben, könnte das zu viel für uns sein und unsere Resultate, unsere Outcomes negativ beeinflussen.

Vielleicht kann diese Regel in unserem Leben, bei der Arbeit, beim Sport, bei sonstigen Aktivitäten von Nutzen sein, die Intensität zu mindern und stattdessen Konstanz an den Tag zu legen.

Fangen wir an unser Leben zu analysieren und Bereiche zu identifizieren, bei denen wir uns zu hart pushen, zu viel PS auf die Strecke bringen. Möglicherweise können wir mit einer tieferen Intensität, eine höhere Performance an den Tag legen. Also zu versuchen mal einen Gang zurückzuschalten und die Auswirkungen zu beobachten.

Ich erinnere mich an ein Gespräch, das ich in jungen Jahren mit meinem Großvater geführt habe. Er erzählte mir davon, wie er mit seinen Freunden regelmäßig wandern geht. Einige von seinen Freunden liefen bei den Wanderungen von Beginn an sehr schnell, als gäbe es gratis Mittagsverpflegung auf dem Gipfel. Mein Großvater ließ sich jedoch davon nicht beeindrucken und ging sein Tempo und hielt es konstant. Während einige seiner Freunde, nach einer gewissen Zeit anfingen Pausen zu machen, lief mein Grossvater konstant weiter ohne Pausen. Er lief weiter, bis er sie nach einer gewissen Zeit in gemütlichem Tempo überholt hatte.

Manchmal ist es somit die Konstanz, die vor der Intensität kommt.

Es kann sein, dass wenn wir die 85%-Regel in unser Leben lassen, uns ein wenig an sie gewöhnen müssen, jedoch langfristig auf diese Weise konstant abliefern können, ohne uns zu übernehmen.

Hier geht es zur Episode mit Hugh Jackman: The Tim Ferriss Show Transcripts: Hugh Jackman on Best Decisions, Daily Routines, The 85% Rule, Favorite Exercises, Mind Training, and Much More (#444)

Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche!

Nicola

Diese Woche im Catch The Zenith Podcast

In der aktuellen Episode möchte ich dir 9 Gewohnheiten darlegen, denen erfolgreiche Studenten nachgehen. 9 Gewohnheiten, welche Dir dabei helfen können, konstant zu performen und gute Leistungen an der Universität zu erbringen.

Nachdem ich das Gymnasium abgeschlossen hatte und das erste Semester an der Universität absolviert hatte, realisierte ich, dass ich fundamental etwas verändern musste, wenn ich erfolgreich durch die weiteren Semester schreiten möchte. Ich fing also an, von erfolgreichen Studenten zu lernen, schaute, was diese Personen anders machten und fing an, die Gewohnheiten in mein Leben zu implementieren. Dabei realisierte ich eines, dass die High-Performance-Studenten nicht einfach nur mehr lernten und härter arbeiteten, sondern vor allem auch smarter. Mehr dazu erfährst Du in dieser Episode.
Diese dargelegten Gewohnheiten stammen aus den Erfahrungen von erfolgreichen Kommilitonen, die ich kenne, von hervorragenden YouTubern, die ihre Erfahrungen und Lektionen online geteilt haben und aus meinen Erfahrungen.

Diese Gewohnheiten haben mir dabei geholfen, erfolgreich mein Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaften in sechs Semestern abzuschließen. Zudem Leistungssteigerungen zu realisieren und bis zu 42 Kreditpunkte pro Semester zu erreichen.

Ich möchte auch noch klarstellen, dass diese Episode dafür da ist Dich zu motivieren und zu inspirieren. Die Botschaft ist nicht, 18 Stunden am Tag für die Universität zu arbeiten, 4 Stunden zu schlafen, kein Sozialleben zu haben und sich bis zum Umfallen zu verausgaben. Das ist definitiv nicht der Sinn und Zweck dieser Sache und sollte nicht so verstanden werden.

Gehe Deinen Weg, sei glücklich dabei und genieße Deine Jugend. Wir haben ein Leben. Wir sind somit nur einmal jung. Wenn es aber Zeit ist für die Uni zu arbeiten bzw. zu lernen, dann gib Vollgas und zeige, was Du kannst. Stelle Dich neuen Herausforderungen, fordere Dich, überwinde Deine Ängste, starte ein Business, aber behalte bitte immer Deine körperliche und geistige Gesundheit im Auge. Bitte merke Dir das!

Gebe mir gerne Feedback zu diesen Gewohnheiten in der Kommentarsektion unter den Shownotes. Teile mir auch gerne mit, was Dir in Deinem Studium geholfen hat, Erfolge zu feiern.

Sämtliche Links zu dieser Episode findest Du in den Shownotes. Viel Spaß!

Hier gehts zur Episode bzw. zu den Shownotes: 9 Gewohnheiten von erfolgreichen Studenten (High Performance Studenten)

Inspirierende Dinge dieser Woche

App: Seit einiger Zeit nutze ich nun Blinkist. Primär hilf mir die App bei der Erstellung von meinen Podcast-Episode. Andere Leute verschaffen sich mit den Zusammenfassungen von Blinkist einen ersten Eindruck von Sachbüchern, das sie gerne lesen wollen. Möchtest Du Dich in die wichtigsten Inhalte von Sachbüchern einlesen, Dir einen ersten Eindruck verschaffen oder auf Gelesenes in Form einer Kurzfassung zurückkommen, dann denke ich hast Du mit Blinkist eine tolle App, die all diese Dinge erfüllen kann. Hier gehts zu Blinkist.

Podcast: Auf meinem Podcast spreche ich gerne von Deep Work, also konzentriertes Arbeiten. Doch was genau ist Deep Work? Das beantwortet der Bestseller-Autor Cal Newport in dieser Podcast-Episode: Ep. 173: What is Deep Work?

Zitat der Woche

»Das ist unmöglich.« Diesen Satz glaube ich niemandem. Meine Karriere erschien damals absolut unmöglich. Kaum jemand glaubte, dass ich es schaffen würde. Heute bin ich glücklicherweise von den Menschen umgeben, die an mich glaubten und mit deren Hilfe ich wurde, was ich bin. Ich sage immer: »Du bist, mit wem du dich umgibst.«

Ein Zitat aus dem im Jahr 2013 veröffentlichten Buch „Siegernahrung: Glutenfreie Ernährung für Höchstleistung»* von dem erfolgreichsten Tennisspieler aller Zeiten Novak Djokovic.

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